Für Außenstehende wirkt Kopenhagens neues Fahrradverleihsystem konsequent. Die modernen Cityräder fügen sich gut in das Bild, das man von der dänischen Fahrradstadt hat: Radfahren ist dort schnell, sicher und einfach. Die neuen Räder verstärken diese Eigenschaften. Sie sind mit Tablets ausgerüstet und können auf Wunsch einen Motor zuschalten. Doch das System, das im Herbst etabliert werden soll, hat auch Kritiker.
Die Menschen in Kampala nennen sie „Madam Bicycle“. Das ist ebenso liebe- wie respektvoll gemeint. Denn für viele in der Stadt ist Amanda Ngabirano, Stadtplanerin und Dozentin der Makarere University, ein Vorbild. Sie will das Image des Radfahrens in Ugandas Hauptstadt verbessern und einen Bewusstseinswandel anschieben: weg vom Arme-Leute-Fahrzeug hin zum schnellen Verkehrsmittel der Zukunft.
Hat Afrika nicht schwerwiegendere Probleme als fehlende Radwege? Auf den ersten Blick bestimmt, aber beim genaueren Hinsehen zeigt sich: Das Thema Verkehr ist in Afrika elementar und es ist jetzt an der Zeit, die Basis für eine nachhaltige Mobilität zu schaffen.
Während unter den Erwachsenen die Zahl der Radfahrer stetig steigt, sinkt die Zahl der radelnden Jugendlichen. Erst kürzlich haben die Teilnehmer des ADFC-Jugend-Fahrrad-Festivals Politik und Verwaltung aufgefordert, zertifizierte fahrradfreundliche Schulen einzuführen. Aber ab wann gilt eine Schule eigentlich als fahrradfreundlich? Weiter„Wie wird eine Schule fahrradfreundlich?“