Es begann im Jahr 2002 mit einer Abfindung. „Andere kaufen sich davon ein Haus“, sagt Andreas Thinius. Der IT-Berater nutzte das Geld, um Europa mit dem Rad zu entdecken – die Erfüllung eines persönlichen Traums. Thinius bereiste drei Jahre lang den Kontinent in alle Himmelsrichtungen. Rund 63.000 Kilometer fuhr er in der Zeit.
Inzwischen sind es fast 134.000 Reiseradkilometer geworden, in den vergangenen zwölf Jahren. Für Thinius nur eine sechsstellige Zahl. Wichtiger sind ihm die Menschen, die er unterwegs kennenlernt, und die unterschiedlichen Regionen Europas. Weiter„134.000 Kilometer durch ganz Europa“
„Ich habe noch kein Fahrrad – kann mir jemand eins leihen?“ In wenigen Minuten startet das Rennen, und nun wirft Christian Krämer alias Phaty diese Frage in die Runde. Doch schon kurz danach sitzt er auf dem orangefarbenen Fatbike eines Freundes und fährt vom Sportplatz. Schlaflos im Sattel (SIS) läuft, das Mountainbike-Rennen im Erdbeertal in Weidenthal (Pfalz). Phaty hat die Mountainbiker vor wenigen Augenblicken auf die Piste geschickt, selbst Helm und Licht festgezurrt und ist ohne ein weiteres Wort aufs Rad gestiegen und losgefahren.
Wer ihn sieht, zückt schnell die Smartphone-Kamera, um diesen Moment festzuhalten. „Er fährt ja wirklich“, murmelt noch einer verwundert. Da ist Phaty schon hinter der Kurve verschwunden. Er hat sich das Rennen ausgedacht und organisiert es seit zehn Jahren. In diesem Jahr wollte er zum ersten Mal mitfahren. Sein Handicap: Er geht sonst nur zu Fuß und ist viel zu schwer. Deshalb musste der 46-Jährige in den zurückliegenden Monaten abnehmen und bis zum Sommer Mountainbiker werden. Weiter„Zurück in den Sattel 6: Am Ziel oder geht es weiter?“
Eine sehr sympathische Werbekampagne für den Fahrradhelm veranstaltete vergangene Woche die Stadt Karlsruhe. Bürgermeister Michael Obert und die Schauspielerin Lisa Schlegel vom Badischen Staatstheater hielten gemeinsam auf der Straße Radfahrer an, die oben ohne unterwegs waren. Sie haben sich bei den Karlsruhern bedankt, dass sie das Rad benutzen, und ihnen einen Helm geschenkt. Das machten die beiden sehr humorvoll und ohne erhobenen Zeigefinger. Das folgende Video zeigt die Aktion:
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Die Stadt will mit der Kampagne unter dem Motto „Tu’s aus Liebe!“ die Zahl der schwer verletzten Radfahrer ein Viertel zu senken. Radfahrern soll das Tragen des Helms näher gebracht werden, zugleich wirbt die Kampagne für den Schulterblick. Derartige Kampagnen sollte es öfter zu unterschiedlichen Fahrradthemen geben.