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Köln will Radverkehr, Hamburg zögert

© Reidl
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Immer mehr Menschen wollen Rad fahren – und zwar auf guten Wegen und Straßen. Wie politischer Wille deren Ausbau vorantreibt oder ausbremst, zeigte sich in dieser Woche geradezu lehrstückhaft in Hamburg auf der Diskussionsveranstaltung „Warum kann Hamburg nicht Fahrrad?“. Die Patriotische Gesellschaft hatte den Fahrradbeauftragten der Stadt Köln eingeladen sowie Hamburgs Fahrradexperten aus Politik, Verwaltung und Verbänden. Weiter„Köln will Radverkehr, Hamburg zögert“

 

Neue Radwege für Wilhelmsburg

Gelände der Internationalen Gartenschau 2013 in Hamburg, Computeranimation © igs 2013 gmbh/Gärtner und Christ

Verkehrsplaner brauchen einen langen Atem. Infrastruktur ist statisch, Veränderungen dauern lange. Allerdings öffnen sich manchmal Zeitfenster, die Spielraum bieten für innovative Projekte. In Wilhelmsburg ist das gerade der Fall. Der Hamburger Stadtteil befindet sich im Umbruch, die Hansestadt will dem ehemaligen Problem-Viertel ein neues Image verpassen. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 2007-2013 und der Internationalen Gartenschau 2013 wurden dort bereits Häuser und Straßenzüge renoviert, abgerissen und neu gebaut. Außerdem soll der Stadtteil eine neue Radinfrastruktur erhalten.

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Kopenhagen rüstet Mieträder mit Tablets aus

Mitte November werden in Kopenhagen traditionsgemäß die City Bikes eingemottet. Aber dieses Mal kehren die alten Räder nicht zurück. Kopenhagen will anscheinend seine Vorreiterrolle als Radfahrerhauptstadt weiter ausbauen und plant, 2013 ein neues moderneres Fahrradverleih-System einzuführen.

Die Räder des spanischen Herstellers Urbikes wirken nicht nur komfortabler als ihre Vorgänger, sie sind auch mit einem robusten Tablet-Computer ausgestattet. Mit Hilfe von GPS und Internetverbindung dient er als Routenplaner, bietet Touren zu Sehenswürdigkeiten an, liefert Fahrpläne und Tickets der öffentlichen Verkehrsmittel und steuert das Ausleihen und Abschließen des Rades.

Auf diese Weise hat Kopenhagen das Leihradkonzept nahtlos mit dem Angebot öffentlicher Verkehrsmittel verbunden. Denn schon in der Routenplanung am heimischen PC werden die Leihräder genauso wie Bahnen und Busse berücksichtigt. Zum Konzept gehört auch eine Smartphone-App, mit deren Hilfe zum Beispiel Pendler ein Rad schon von unterwegs an der Wunschstation reservieren können. Mit dem neuen System zeigt Kopenhagen mal wieder, dass es in Sachen Fahrrad Vorbild ist.