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Zurück in den Sattel 5: Training auf Geschäftsreise

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© Matthias Müller

Ende März hat Christian Krämer das letzte Mal auf einem Rad gesessen. Während seiner vierwöchigen Geschäftsreise im April in South Carolina hatte er dazu keine Gelegenheit. Dafür hat er dort mit Kollegen an dem zehn Kilometer langen Cooper River Bridge Run teilgenommen und die Lust am Laufen entdeckt.

Christian Krämer alias „Phaty“ will am ersten Samstag im August eine Runde bei Schlaflos im Sattel (SIS) drehen. Das Moutainbike-Rennen ist einzigartig in der Bikeszene. Die Teilnehmer rasen nachts durch den Pfälzer Wald – und wer nackt unterwegs ist, bekommt auf jeden Fall einen Preis. Warum er ausgerechnet dort starten will? Phaty hat sich das Rennen ausgedacht und organisiert es seit neun Jahren. Sein Handicap: Er ist Fußgänger und viel zu schwer. Deshalb muss der 46-Jährige abnehmen und bis zum Sommer Mountainbiker werden. ZEIT ONLINE begleitet ihn dabei. Weiter„Zurück in den Sattel 5: Training auf Geschäftsreise“

 

Vom Pukyrad zum Teenie-Bike

Glückliche Jungs, Oskar (links) und Moritz mit ihren coolen Rädern © overnighter.de
Glückliche Jungs: Oskar (links) und Moritz mit ihren coolen Rädern © overnighter.de

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, heißt es immer. Im Fall von Fahrradfreak und Fachjournalist Gunnar Fehlau trifft das zu. Seine Söhne Moritz (11) und Oskar (12) brauchten neue Räder, und sie wussten genau, was sie wollten: Mountainbikes für den Wald und für den Schulweg. Dass Fehlau nicht vier neue Räder kaufte, versteht sich von selbst.

„Ich wollte Funktion und Sicherheit – die Jungs Coolness und Sport“, erklärt Fehlau die Positionen der Verhandlungspartner. Dass man diese Gegensätze harmonisch zusammenführen kann, wusste er. Schließlich sind in seinem Fuhrpark Rennrad, Mountainbike und Fatbike ebenfalls mit hochwertigen Lichtanlagen und Nabendynamos ausgestattet. Das Problem ist eher der verhältnismäßig hohe Preis für eine qualitativ gute Lösung. Eine solche zu finden, die ebenso chic wie clever die Wünsche seiner Söhne erfüllt, war für den Radfan Ehrensache. Weiter„Vom Pukyrad zum Teenie-Bike“

 

Wo man in Kopenhagen an Leihbikes kommt

© Gobike
© GoBike

Kopenhagen hat zwei neue Fahrradverleihsysteme – eines für moderne Pedelecs und eines für aufgearbeitete Fundräder.

Seit Anfang April kann man nun die GoBike-Cityräder mieten. Sie sind mit Tablets ausgerüstet und können auf Wunsch einen Motor zuschalten (mehr dazu hier im Blog). Die Räder sollen mehrere Aufgaben übernehmen: Erstens sollen Touristen mit ihnen die Stadt erradeln, zweitens sollen sie die Mobilitätslücke der Pendler zwischen Bahn und Zielort schließen.

Nach der ersten Woche ist GoBike-Geschäftsführer Torben Aagaard zufrieden. Das Feedback der Kunden sei positiv, sagt er. Die Tablets seien einfach und logisch zu bedienen und das elektrische Fahren mache Spaß. Das war zu erwarten. Jeder, der zum ersten Mal auf einem Pedelec sitzt, steigt mit einem Grinsen wieder ab. Und viele der Dänen, die das GoBike ausprobierten, waren laut Aasgaard erstmals per Pedelec unterwegs. Im Schnitt mieteten sie die Räder für eine Stunde und fuhren etwa fünf Kilometer weit.

Neben dem modernen System gibt es einen weiteren kostenfreien Fahrradverleih, der noch einfacher funktioniert als die Methode von Bikesurfing Berlin. Man muss nur den Zeitraum und die Anzahl der Räder, die man benötigt, auf der Webseite von Copenhagen Free Bike Rental eintragen, Mailadresse und Telefonnummer hinterlassen und erhält dann eine Nachricht, ob die Räder verfügbar sind.

Vier junge Studenten aus Kopenhagen haben Copenhagen Free Bike Rental als Nonprofit-Organisation gegründet. Sie verleihen Fundräder oder recycelte entsorgte Räder, um sie Touristen zur Verfügung zu stellen – entweder kostenlos oder gegen eine Spende. Die Räder werden abends um sechs Uhr an einem festgelegten Standort in der Nähe des Rathauses ausgegeben und auch wieder in Empfang genommen.