Was passiert, ist unklar. Klar ist, jeder kann mitmachen – vorausgesetzt er hat einen Flyer. Darauf sind Masken, die die Performance-Teilnehmer zu tragen haben. Los geht der Spaß pünktlich um viertel vor sechs.
Meistens wird aus den guten Kochvorsätzen ohnehin nichts. Also morgen gar nicht erst auf den Markt gehen. Lieber schnell anmelden beim Gartendinner im HAU-Domizil der Prinzessinnengärten: garten@hebbel-am-ufer.de. Und dann morgen noch länger schlafen.
19 Uhr | 14. November 2010 | HAU 1 | Stresemannstraße 29 | Berlin Kreuzberg
Mir persönlich ist heute nach Plastik. Objekte und Skulpturen gibt’s bei folgenden Vernissagen: In Kreuzberg präsentiert Barbara Thumm Fiona Banner, Marcus Becker und Diango Hernández. Wentrup zeigt Hole in the wallvon Cristian Andersen. Und in Mitte stelltEigen+Art Stella Hamberg mit Ghost Light aus.
19 Uhr | 12. November 2010 | Galerie Barbara Thumm | Markgrafenstraße 68 | Berlin Kreuzberg
18 Uhr | 12. November 2010 | Galerie Wentrup | Tempelhofer Ufer 22 | Berlin Kreuzberg
19 Uhr | 12. November 2010 | Galerie Eigen + Art | Auguststraße 26 | Berlin Mitte
Body Language reiht sich in die Veranstaltungen aus Life is live – Musik, Diskurs, Performance. Zum dritten Mal bringt der Hau-Musikkurator Christoph Gurk nicht nur Popmusik sondern auch Kulturtheorie auf die Bühne. Gemeinsam mit Tim Stüttgen aka Timi Mei Monigatti hat er ein dreitägiges Programm zusammengestellt mit Konzerten, Filmen, Performances und natürlich Diskussionen zum Thema Queer Pop.
Das Festival fragt, inwiefern das Spiel mit der sexuellen Identität in der Popkultur funktioniert. Was bleibt im Mainstream vom kritischen Potential eines subkulturellen Phänomens? Geht es der Popkultur nur um das Image? Oder kann auch sie gegen sexuelle Normalisierung rebellieren? Die Antworten soll die nächsten Tage bringen.
Heute geht es im HAU1praktisch los: Auf den Performance-Vortrag Soulnessless des Transgender-Aktivisten Terre Thaemlitz folgt ein kleines House-Set im WAU von Thaemlitz‘ Alias, DJ Sprinkle.
22 Uhr | 11. November 2010 | HAU 1 & WAU | Stresemannstraße 29 & Hallesches Ufer 32 | Berlin Kreuzberg
Die theoretische Einführung übernimmt morgen Tim Stüttgen. Und wer am Vorabend zu hart gefeiert hat, kann sich bis dahin in den Prinzessinnengärten ausruhen beim Urban Farming für gestresste Gutmenschen.
ab 18 Uhr | 12-13 November 2010 | HAU 2 | Hallesches Ufer 32 | Berlin Kreuzberg
Xiu Xiu stellt das aktuelle Album Dear God, I Hate Myself vor.
Xiu Xiu gibt es mittlerweile zehn Jahre und acht Alben lang. Gründer und einziges festes Mitglied des Projektes ist Jamie Stewart. Er holt sich jeweils unterschiedliche Musiker dazu.
Der Tonträger findet die neue Platte hörenswert mit ihrer Mischung aus düsteren Texte und einer Musik, die „alles andere als freudlos“ ist.
20 Uhr | 9. November 2010 | Festsaal Kreuzberg | Skalitzer Str. 130 | Berlin Kreuzberg
Alain Patel und les ballets C de la B lassen den Körper sprechen
Die Produktion Out of Context – for Pina huldigt dem Tanztheater und seiner Ikone Pina Bausch. Die Inszenierung ist schlicht, aber mitreissend. Choreograph Alain Patel konzentriert sich auf die Körper der unterschiedlichen Tänzer. Er überzeichnet ihre individuellen Strategien, Gefühle wie Unwohlsein physisch auszudrücken – oder zu überspielen.
Soviel Körperlichkeit gefällt wahrscheinlich nur aufgeschlossenen Tanzliebhabern.
19.30 Uhr | 5. November 2010 | Hebbel am Ufer – HAU 1 | Stresemannstr. 29 | Berlin Kreuzberg
Das Missy Magazin und Tante Horst starten die Lesereihe Missy liest.
Missy zeigt seit zwei Jahren, dass Feminismus und Popkultur durchaus zusammenpassen. In der Kreuzberger Kneipe Tante Horst präsentiert die Redaktion von nun an monatlich Autorinnen, die sie der Öffentlichkeit nicht länger vorenthalten will.
Die Reihe startet mit Julie Miess und ihrer Neuveröffentlichung Neue Monster. Postmoderne Horrortexte und ihre Autorinnen. Das Buch untersucht die Entwicklung der weiblichen Horrorkreatur. Miess beschreibt ihre Entwicklung von der „Ausgeburt patriarchaler Paranoia“ zur „Monsterheldin“ als Ausdruck von Emanzipation. Das hört sich erstmal nach viel Theorie an. Aber Bildershow und Anekdoten erden die Veranstaltung.
Schlaue Texte, Horrorbildmaterial und gruselige Anekdoten – der etwas andere Halloween-Spaß.
19 Uhr | 30. Oktober | Tante Horst | Oranienstraße 45 | Berlin Kreuzberg
Fünf Tage lang Pongress! Im Atelierhof Kreuzberg findet der erste Pingpong-Partykultur-Kongress statt.
Es ist sicherlich nicht jedermanns Sache, die Abende mit alkoholisiertem Rundlauf zu verbringen. Beim Pongress allerdings sind Profis am Werk. Sie kommen aus Manchester, Paris, Newcastle, Washington DC, London und Stockholm. In Berlin feiern sie die hohe Kunst der Pingpong-Party. Jede Nacht betreut ein anderes Team die Bar, sorgt für Musik und stellt Rundlaufvariationen aus aller Welt vor.
Auch weniger Spielwütigen bietet der Pongress ein Programm: Eine Ausstellung mit (interaktiven) Installationen sowie Videoarbeiten dokumentiert die Entwicklung der Pingpong-Partykultur. Am Sonntag endet der Pongress mit einem Symposium über Theorie und Praxis des Rundlaufs.
18 Uhr | 27. Oktober 2010 | Atelierhof Kreuzberg | Schleiermacher Straße 31-37 | Berlin Kreuzberg
Zu Gast im HAU3 ist Gob Squad mit der vierstündigen Gruppenverhör-Performance Are You With Us?
Gob Squad lassen die Hosen runter. Vor der Kamera und ins Mikrofon stehen sie einander Rede und Antwort, machen sich an ihre persönliche Gruppentherapie. Das Publikum wird Zeuge einer Introspektion; das Ensemble hinterfragt, was es kann, wo es steht und wie es um die Gruppe bestellt ist – vor Zeugen. Die können jederzeit kommen aber auch gehen und die Zeit bis zur Party um 23 Uhr anderweitig überbrücken. Zum Beispiel mit einem Screening: Vor der Theaterkneipe WAU ist zeitgleich die Videoarbeit Live Long And Prosper zu sehen: sieben legendäre Filmtode in vorweihnachtlicher Berlinkulisse. Vom Western im Hauptbahnhof bis zum Sci-Fi im Discounter – kein Tod ist Gob Squad zu absurd.
19-23 Uhr (Einlass durchgehend) | 22. Oktober 2010 | HAU3 & WAU | Tempelhofer Ufer 10 | Berlin Kreuzberg