ZEIT ONLINE hat Nachwuchs: Ab heute finden Sie bei http://ze.tt, bei Facebook und Twitter ein neues Onlineangebot, das für Leserinnen und Leser zwischen Schulabschluss und erstem Jobwechsel gedacht ist.
Das erste Konzept für ze.tt ist bei ZEIT ONLINE entstanden – von vornherein mit der Prämisse, es auszugründen, um uns selbst abseits unserer Redaktionsräume Konkurrenz zu machen. Eine Aufgabe von ze.tt, meinten wir, könnte es sein, etwas Unordnung in unseren geordneten Onlinejournalismus zu bringen, unsere Selbstgewissheit zu stören, uns zu ärgern, zu verwirren, neue Wege zu beschreiten, sowohl journalistisch als auch technisch.
Mit dem Fahrrad sind es nur 20 Minuten vom ZEIT-ONLINE-Newsroom am Askanischen Platz zu den ze.tt-Räumen in einer alten Fabrik in Berlin-Mitte. Nun sind wir gespannt, wie weit unsere Medien sich voneinander entfernen werden. Das Redaktionsteam unter Leitung von Sebastian Horn will mit eigenen und kuratierten Inhalten für Gesprächsstoff in WhatsApp-Gruppen und WG-Küchen sorgen. Im ständigen Austausch mit den Leserinnen und Lesern wird ze.tt das Tagesgeschehen begleiten und sich ihren Fragen, Themen und Debatten widmen. Was ab sofort bei ze.tt zu sehen ist, hat allerdings noch experimentellen Charakter: Der öffentliche Beta-Test soll erst im September in den Regelbetrieb übergehen.
Ganz sicher werden wir viel von ze.tt lernen, und haben es auch schon: Wir sind sehr angetan von vielem, was das ze.tt-Team in den vergangenen Wochen journalistisch und technisch konzipiert und was es im geschlossenen Beta-Test publiziert hat. Bitte wundern Sie sich also nicht, wenn wir Sie, die Leserinnen und Leser von ZEIT ONLINE, in Zukunft gelegentlich auf ze.tt-Beiträge hinweisen. Ab kommender Woche werden wir ze.tt testweise auch tiefer auf zeit.de integrieren.
Nicht nur ze.tt, auch Teamleiter Sebastian Horn hat ZEIT-ONLINE-Wurzeln. Von 2010 bis 2013 hat er sehr erfolgreich unsere Community aufgebaut. Zuletzt hat er technische Expertise gesammelt, als Head of Business Development beim Berliner Start-up Sourcefabric, das neue Content-Management-Systeme herstellt.
Wir wünschen ihm und seinem Team nur das Beste – und freuen uns auf die Unordnung.
Fiat ze.tt!
Wie Ernesto gehöre ich auch zur „Zielgruppe“. Als ich eben neugierig auf ze.tt ging, um mir das mal anzuschauen, begegneten mir Titel wie: „Kurvige Frauen sind zruück auf Instagram – wir haben trotzdem nichts gelernt“ und „Obdachloser Blogger wird Millionär, weil seine Mutter Selbstmord begeht“. Solche Titel bewegen sich zwischen Buzzfeed und Bild. Braucht die Zeit wirklich so ein Format? Wie schon im Titel angemerkt, ist das wirklich eine Beleidigung der Zielgruppe! Wer guten Journalismus für junge Menschen im Studium oder Berufsanfänger machen will, soll sie bitte ernstnehmen und mit qualitativ hochwertigen Beiträgen Debatten zu gesellschaftlich relevanten Themen anregen. Schade, dass die Zeit so etwas unterstützt!
Eine Clickbait-Seite mit Unterstützung der ZEIT.
Ich bin ein bisschen entsetzt.
[…] heute ist ze.tt online, das Onlinemagazin der ZEIT für hippe, junge Leute, die zu krass für Wochenzeitungen, aber zu klug für RTL II sind. „Vor […]