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„Das dunkle Gen“

 

Der Dokumentarfilm versucht das Phänomen Depression visuell und ästhetisch festzuhalten. Am Donnerstag feiert er Premiere im Abaton.

Wie sieht so eine Depression eigentlich aus? Wie kann man sie filmisch einfangen? Diesen Fragen wollten Miriam Jakobs und Gerhard Schick auf den Grund gehen und dafür haben sie Dr. Frank Schauder begleitet. Schauder ist Arzt. Und Patient. Wie vier Millionen andere Deutsche leidet er an einer Depression. Wenn er sich schon nicht heilen kann, will er sie wenigstens verstehen. Seine Suche nach einer Erklärung haben die Filmemacher mit der Kamera festgehalten, um eine mögliche Ursache visuell erfahrbar zu machen: Das dunkle Gen heißt nun der daraus entstandene Film und was zunächst dröge und theoretisch klingt, wurde am Ende ein Bildwelt voller Ästhetik und Spannung. „Die filmische Erschließung naturwissenschaftlicher Bildwelten zählt zu den spannendsten ästhetischen Entdeckungen, die wir während der Produktion des Filmes machen durften“, blicken Jakobs und Schick zurück. Ob ihnen das wirklich gelungen ist, kann jeder diesen Donnerstag bei der Premiere im Abaton Kino für sich beurteilen und sowohl den Filmemachern als auch dem Hauptprotagonisten noch vor Ort mitteilen.

Text: Andra Wöllert