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Internationales Kurzfilmfestival

 

Von shocking short bis kurz und knapp: Zum 31. Mal geht das Filmfest mit umfangreichem, einwöchigem Programm an den Start.

Die Nationalhymne in 3-D? Das Kino macht es möglich! Kanada ist eine junge Kurzfilmnation – doch avantgardistisch war sie schon immer. Beim diesjährigen Internationalen Kurzfilmfestival Hamburg, das am 9.6. beginnt und bis zum 15.6. dauert, stehen kanadische Filme zwar nicht im Mittelpunkt, bilden aber einen interessanten Schwerpunkt. Zum Beispiel O Canada, ein animierter Landschaftsfilm, der zu den Klängen der kanadischen Nationalhymne eine Reise quer durchs Land unternahm – in 3-D, das hier schon 1951 eine spektakuläre Anwendung fand. Ein weiteres Highlight ist die Regissuerin Caroline Monnet aus Montreal, die in den vier Programmen mit kanadischen Produktionen gleich dreimal vertreten ist – und bei den Vorführungen in Hamburg zu Gast. Sie ist Angehörige der Algonkin, einer der First Nations. In ihrem Horrorfilm The Black Case (2014) beschreibt sie die Schrecken, dem Kinder ihres Volkes in Erziehungsheimen ausgesetzt waren. Den Anpassungszwang thematisiert Roberta (2014), ein Home Movie, das – mit surrealen experimentellen filmischen Mitteln – einen Hausfrauenalltag beschreibt.

Das Festival wird am 9.6. eröffnet und endet nach einem einwöchigen Programm in verschiedenen Kinos am 15.6. mit der Preisverleihung im Zeise Kino.