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Dead Kennedys

 

California über alles: Die Mütter des Punkrock kommen mit gewohnt halsbrecherischem Hardcore in die Große Freiheit 36.

Kaum eine Band war für den (US-)Punk so einflussreich wie die Dead Kennedys. Ihr Debüt Fresh Fruit For Rotting Vegetables krachte 1980 in die Szene und bereitete mit seiner halsbrecherischen Geschwindigkeit den Weg für nachfolgende Hardcore-Bands. Stilprägend waren zweifelsohne auch die bissig-zynischen bis schwarzhumorigen Texte von Frontmann Jello Biafra. Sechs Jahre und drei LPs später löste sich die Band auf. Fortan sollten die ehemaligen Mitglieder eher mit internen Streitigkeiten auf sich aufmerksam machen. Während sich Biafra heute in einer durchaus erfolgreichen Solokarriere dem spoken word widmet, touren die übrig gebliebenen Musiker seit 2001 mit wechselnden Sängern. Die Große Freiheit 36 erlebt also einen Aufguss alter Punk-Klassiker. Support Act Sonny Vincent zeichnet sich durch deutlich mehr Beständigkeit aus: Seit 1976 spielt er seinen rohen New-York-Proto-Punk-Style. Zusammen werden sie sicherlich nicht viel von der Großen Freiheit übrig lassen.

Text: Pablo Schinkel