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Xavier Rudd & The United Nations

 

Kopfnicker mit eingängigem One-World-Repertoire: Der australische Multiinstrumentalist kommt mit neuer Band in die Fabrik.

Manche Worte tragen eine schwere Hypothek. Zum Beispiel „Multiinstrumentalist“. Oder „Weltmusik“. Was sagt uns das? Groovt das? Ist das cool? Oder ist das was für Oberstudienräte, die sich freuen, wenn sie mal wieder ihr Batikhemd anziehen dürfen? Xavier Rudd ist für Freunde der Weltmusik ungefähr das, was Jack Johnson für Surfer war: Extrem laid back, dabei sehr freundlich, ein entspannter Kopfnicker mit einem eingängigen und gut gemeinten One-World-Repertoire. Man kann ihn sich vorstellen, wie er in Bangkoks Khao San Road jongliert oder im marokkanischen Essaouira vor der Bühne des Gnawa and World Music Festival sitzt und sich abwesend Dreadlocks dreht. „Come with me people / stand up with me people / as one and as equal / let’s honor all people“, singt er auf seinem neuen, sehr Reggae-lastigen Album Nanna, für das er sich erstmals an die Spitze einer festen Band gestellt hat, The United Nations. In der Fabrik wird er sich aber sicherlich nicht aufs Singen beschränken, hat er doch in der Vergangenheit seine Fans vor allem mit seinen vielfältigen Fähigkeiten an Gitarre, Didgeridoo, Bues Harp und Percussion begeistert.