Ausgestöpselt und ganz dicht dran: Drei Berliner Formationen geben vor dem Knust ein zweistündiges Gratis-Unplugged-Konzert.
Intimität! Darum geht’s bei jedem Akustikkonzert. Logisch, dass auch die Knust Acoustics Sommersession 2015 von eben diesem sehr nahen, intensiven Klang lebt, den ausgestöpselte Musik versprüht. In diesem Fall gespielt von drei Berliner Fomationen. Die Biografie von Duncan Townsend liest sich wie ein Reisebericht: Geboren im Mittleren Osten, aufgewachsen in Nottingham, Studium in London und Barcelona. Danach „hing er eine Weile in Köln ab“, war Musiker in St. Pauli und ist schließlich in die Hauptstadt gezogen, um als Singer-Songwriter zu arbeiten. Jetzt ist er wieder in Hamburg, ebenso wie Kitty Solaris (Foto), die seit 2007 ein ganz amtliches Lo-Fi-Repertoire zusammengestellt hat und jede Menge Pop-Appeal mitbringt. Abgerundet wird der Abend von den Indierockern Man Behind Tree. Insgesamt zwei Stunden lang gibt’s auf dem Lattenplatz vor dem Knust ein Gratis-Unplugged-Konzert, das jedem die Möglichkeit bietet, ganz dicht dran zu sein an diesem speziellen Sound.
Text: Erik Brandt-Höge