Der Nachbarschaftsmarkt von Max und Marie zieht für die schöne Jahreszeit aus der Fabrik vor die Rindermarkthalle – mit feiner Straßenküche.
Klar, es gibt gute und überaus plausible Gründe, den Samstag bei Kaffee und Netflix im Bett zu verbringen – eine harte Arbeitswoche, katerbedingte körperliche Beeinträchtigungen und angenehme Gesellschaft zum Beispiel. Wenn da nicht noch die Geschwister Max und Marie ein Wörtchen mitzureden hätten. Seit mehreren Jahren locken sie die Hamburger mit ihrem Markt nach amerikanischem Vorbild aus den Betten und in die Fabrik in Ottensen. Marktzeit ist damit die „alte Dame“ unter den jungen Hamburger Nachbarschaftsmärkten. Jetzt erlebt sie einen zweiten Frühling und bezieht erstmals auch ein Sommerquartier. Bei der Open-Air-Version vor der Rindermarkthalle auf St. Pauli, die noch bis September läuft, erwartet Besucher die bewährte Mischung aus süß und deftig, regional und international: Ungarische Marmeladen machen es sich zwischen Bieren der Brauerei Von Freude aus der Hansestadt und französischen Leckereien von La Tarte bequem. Auch Vincent Vegan und die Kiezküche lassen sich als Vertreter der Hamburger Foodtruck-Karawane blicken. Das verspricht Wochenendverpflegung vom Feinsten, stets nachhaltig und garantiert eine gute Alternative zum Leberwursttoast. Wecker stellen nicht vergessen – 15 Uhr sollte auch reichen!
Text: Tanja Ehrlich