Dieser Headliner im Hafenklang mag nach Kirchenamt klingen, doch ist der Reverend eher eine Institution des Abseitigen aus Rock, Blues, Surf und Co.
Die Worte Blues, Gospel und Trash wecken Assoziationen mit dem Mississippi-Delta und drückender Schwüle über dem Bayou. Auf keinen Fall aber denkt man dabei an die Schweiz. Tatsächlich stammt der selbsterklärte Prediger Reverend Beat-Man der „Blues Trash Church“ aber aus Bern, wo er 1992 das Voodoo Rhythm Records Label gründete, das zu einer Institution für Fans des Abseitigen aus Rock’n’Roll, Psychobilly, Blues, Gospel, Garage, Surf und mehr wurde. Darunter finden sich auch Ein-Mann- bzw. -Frau-Kapellen, die dem Beispiel des Beat-Man folgen. Denn seit 1999 ist der auf seiner Mission, um auf sich allein gestellt seine Vision von archaischem Rock’n’Roll und Blues zu verbreiten. Am Sonntag kommt er dafür live nach Hamburg ins Hafenklang. Lasst euch bekehren!
Text: Pablo Schinkel