Nicht nur die Einrichtung der Hasenschaukel ist wunderbar freakig, sondern auch die Musik vom Girl From Zorch am Freitagabend.
Wer sein musikalisches Programm mit „Tarantinotrash“ ankündigt, schürt nicht nur große undefinierbare Erwartungen, derjenige darf sich auch unserer Aufmerksamkeit sicher sein. Immerhin gehören die irrsinnig eklektischen Nerd-Soundtracks vom unangefochtenen Exploitation-König der Gegenwart, Quentin Tarantino, zum Besten, was in der Schnittmenge von Musik und Film je passiert ist. Kopfkino ist also gewiss in dieser Nacht in der Hasenschaukel, die das Girl From Zorch mit Deep Cuts aus Postpunk, Wave und ehrlichem Indie anreichert. Bewiesen hat das Fräulein From Zorch ihre Kopfkinotauglichkeit schließlich schon des Öfteren in der rosagrünen Lokalität, die einen allein mit dem liebevoll freakigen Interieur in eine andere Welt katapultiert. Lasst euch entführen!
Text: Friedrich Reip