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„Everywhere and Nowhere“

 

Wer, wenn nicht die Vorreiter-Elektro-Musikerin Holly Herndon, kann eine Ausstellung aus Klängen komponieren – zu hören im Kunstverein.

Holly Herndon ist sicher eine der richtungsweisendsten Elektronika-Künstlerinnen derzeit, und über ihren eigenen künstlerischen Output hinaus ist die Komponistin zudem Doktorandin am Stanforder Center for Computer Research in Music and Acoustics. Zusammen mit dem Kunstverein in Hamburg und dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe stellt Herndon nun mit Mathew Dryhurst eine ganz neue Arbeit, Everywhere and Nowhere, vor. Im Kunstverein macht sie im Rahmen des Internationalen Sommerfestivals auf Kampnagel Musik zu einer Ausstellung. Im Klangdom hat sie 24 Lautsprecher verteilt, die mit einer Steuerungssoftware so bespielt werden, dass der Klang zu einer plastischen Raumerfahrung wird. Bis zum 13. September wird sie den Kunstverein beschallen. Wer außerdem an der Musik von Holly Herndon interessiert ist, dem sei ihr Konzert auf Kampnagel am 20. August ans Herz gelegt.

Text: Andra Wöllert