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Der Klezmer-Clan

 

Das Wort „Mischpoke“ stammt aus dem Hebräischen und steht sinngemäß für „Familie“, „Bande“, „Verwandtschaft“ oder „Clan“. Während das Wort ursprünglich wertneutral verwendet wurde, hat es heute und hierzulande eher einen abwertenden Unterton – was angesichts einer gewissen antisemitischen Tradition nicht weiter verwundern will. Umso löblicher also, dass die Hamburger Musikgruppe Mischpoke sich diesen Begriff als Bandnamen ausgesucht hat. Mischpoke bestehen aus fünf gestandenen MusikerInnen, die ihr Herz an die Klezmer-Musik verloren haben und seit geschlagenen 15 Jahren damit das (nicht nur) Hamburger Publikum erfreuen. Die aktuelle CD des Quintetts um den Gitarristen Frank Naruga heißt Dos Lebn iz a Krayz. Auszüge daraus werden Mischpoke bei ihrem Auftritt am Mahnmal von St. Nikolai vortragen.

TEXT: MICHELE AVANTARIO