Saisoneröffnung in den Galerien der Neustadt – im Doppelpack mit dem Kontorhausviertel. Es gilt: Sehen und gesehen werden und dabei sogar Kunst besichtigen.
Der große Rundumschlag: Während in der Admiralitätstraße die Galerie Conradi postinformelle Malerei von Sven Neygenfind zeigt, Dorothea Schlüter die Einzelausstellung Color Fields der Berliner Künstlerin Gabi Steinhauser und das Westwerk einer Manège à Trois (Abb.: Inge Pries) eine Plattform bietet, öffnen an diesem Abend ebenso Galerien im Kontorhausviertel und am Klosterwall – Robert Morat, Flo Peters oder Mikiko Sato starten in die neue Saison.
Ganz arge Kunstfetischisten widmen sich lieber an ruhigeren Tagen den Arbeiten, wenn der Trubel sich gelegt hat. Zur Eröffnung läuft ja doch immer jemand durchs Bild, getrieben von der Unruhe, anderswo könnte die noch wichtigere Veranstaltung sein. Für alle anderen gilt: Sehen und gesehen werden zum kollektiven Auftakt.
Text: Georg Kühn