Jeden Tag 1.000 Zeichen Lesestoff in Form von Kurzgeschichten aus dem Leben. Die Macher des gleichnamigen Blogs lesen im Gruenspan.
Jeden Tag erscheint auf www.1000zeichen.de kurzweilige Lektüre für Bushaltestellen. Die Journalisten Lena Steeg und Sebastian Dalkowski wollten einen Ort schaffen, wo sie schreiben können, was sie wollen, sagt Steeg. „1.000 Zeichen, einmal am Tag, das ist bis heute die einzige Regel. Alles andere ist völlig frei“, erklärt die Gründerin, die auch für Neon und Galore schreibt, darin weiter.
Die Texte handeln also schlicht von allem, meistens aber von Beziehungen, Affären, Ehen, Müttern und Vätern. Sie sind Generationenromane oder Ich-Geschichten. Und obwohl es die Gründerin manchmal zur Weißglut getrieben habe, irgendwie klappt es am Ende immer mit der exakten Zeichenzahl.
Das Team bringt die täglichen Kurzgeschichten nun auf die Bühne des Gruenspan. Bei der Lesung kann man die Werke hören und muss nicht mehr selbst zu Smartphone und Tablet greifen. Der Eintritt wird den Clubkindern gespendet. Es lohnt sich also doppelt hinzugehen. Ach was, tausendfach!
Text: Andra Wöllert