Eins stellen wir hier mal klar: Es gibt keine Vögel, die Erde essen – zumindest ließ sich bei Google nichts finden. Was man aber bei der Suche findet, ist der eine oder andere Hinweis zu einer Band, die sich diesen ungewöhnlichen Namen gegeben hat. Und um die soll es hier ja eigentlich gehen. Sound und Texte der dreiköpfigen Kombo sind mindestens so außergewöhnlich wie ihr Name: Mit der Energie einer Punkband spielen Vögel Die Erde Essen ihre Songs aus Noise Rock, R’n’b, Soul und Black Metal und singen von Apokalypse und Zirkus, Tourismus und Okkultismus, von Todeskampf und Party. Gerade sind die Berliner auf Tour und präsentieren am Dienstag ihr neues Album Besuch von innen im Turmzimmer des Uebel & Gefährlich. Und eins müssen wir hier noch klarstellen: Es gibt anscheinend doch solche Vögel. Zumindest erzählte ein jordanischer Koranschüler, den der Gitarrist einst traf, Vögel, die Erde essen, seien ein Zeichen des herannahenden Jüngsten Gerichts. Zum Glück naht hier nur das Konzert heran!
Text: Andra Wöllert