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26 Jahre Rote Flora

 

Die Rote Flora ist seit gefühlten fünfzig Jahren ein Bollwerk gegen die Gentrifizierung, die nirgends schlimmer zuschlug als in ihrer direkten Nachbarschaft. Sie ist Symbol des erfolgreichen Widerstands gegen das Establishment, Zankapfel in der Politik und Objekt der Begierde bei manchem Investor. Tatsächlich sind es nun 26 Jahre, die uns das Gebäude durch Besetzung erhalten haben, bewegte Zeiten mit viel Kultur und Brandanschlägen. Manch einer soll sogar seine Tochter nach dem Autonomen Kulturzentrum benannt haben.

Die Besetzung jährt sich zum 26sten Male. Zum Abschluss der Feierlichkeiten stellen die drei Hamburger KünstlerInnen Lüdde, Lemm und Ebert ihre Illustration aus, an brisanter Thematik wird es diesen nicht fehlen. „Um 20 Uhr ist Feierabend, damit alle pünktlich zum Tatort kommen“, heißt es fürsorglich auf der Facebook-Seite. Die Flora ist offensichtlich im 21sten Jahrhundert angekommen. Eintritt frei und Kuchen gegen Spende.

Text: Georg Kühn