In dieser aufwendigen Jahres-Top-Ausstellung des Museums für Völkerkunde geht es – der Titel sagt es bereits – um Schönheitsideale auf dem afrikanischen Kontinent. Dabei wird eine sehr spezifische Welt der Mode sichtbar, mit unverkennbaren westlichen Einflüssen, denen uralte regionale Schönheitsvorstellungen gegenüberstehen, die sich weiterhin behaupten und die – überraschenderweise – gar nicht so fremd sind, wie es den Anschein hat: So erkennt der geschulte wissenschaftliche Blick etwa in Bildern von Kim Kardashians beachtlichem, in Latex gehülltem Hinterteil unverkennbar afrikanische Schönheitsideale. Auch bestimmte Haartrachten, Tattoos oder Schmucknarben haben längst Eingang in die Modewelten westlicher Subkulturen gefunden. „Was ist schön?“ Mit dieser einfachen Fragestellung spürt die Ausstellung den ganz eigenen Vorstellungen von Schönheit nach, die sich in Afrika mit seinen über 2.000 Ethnien über die Jahrhunderte entwickelt haben. Eine große, spannende und dabei sehr unterhaltsame Ausstellung.
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