Den Zuschauer mit in das Geschehen ihrer Produktion einzubinden, sie zum Teil einer Aufführung zu machen, ist der Ansatz der neuen Stückreihe Vom Ende des Zuschauens der freien Gruppe Meyer & Kowski. Den Anfang macht sie mit Lucky Dog, einem Stück, das auf einer wahren Begebenheit beruht und einen relativ einfachen Plot hat: In der Stadt Sligo herrscht der Glaube, dass die Hunde-Statue im dortigen Stadtpark Glück bringe. Diesem Mythos will ein bekannter Illusionist auf den Grund gehen. Dafür versammeln sich die Einwohner von Sligo – gespielt vom Publikum – in der Stadthalle zu einem fiktiven Filmdreh. Dabei wird jeden Abend eine neue Geschichte erzählt, weil die Zuschauer-Statisten natürlich jedesmal anders agieren. Aber keine Sorge, der einzelne Zuschauer muss nichts Besonderes können, nur zusehen und zuhören, und vor allem Spaß haben.
Text: Hedda Bültmann