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Ich bin ein Volumenjoker

 

Am Wochenende lädt das Kulturzentrum Kampnagel zum Festival IN/ZWISCHEN über inklusives Theater ein. Dabei sollen wichtige Fragen diskutiert werden: „Wie definiert sich Normalität heute in einer Gesellschaft, in der mehr und mehr Diversität gepredigt wird? Wie wird inklusives Theater vom Publik um und von der Kritik rezipiert? Wie sehen die Arbeitsweisen in inklusiven Ensembles aus – hierarchisch oder kollektiv?“ etc. Neben Workshops und Diskussionen werden vor allem Stücke mit Protagonisten mit Einschränkung gezeigt. Darunter die interdisziplinäre Performance Ich bin ein Volumenjoker vom Kölner Performancekollektiv SEE! und barner 16. Basierend auf dem Text Lob der Leerstelle von PeterLicht, appelliert das Stück gegen den zunehmenden Konformismus dieser Gesellschaft und preist die Unvollständigkeit als Freiheit stiftendes Prinzip. Dieses Stück, bestehend aus einem sechsköpfigem Ensemble aus MusikerInnen, SängerInnen, TänzerInnen und SchauspielerInnen mit und ohne Handicaps, ist ein Aufruf zum freien Sehen, freien Denken und freien Handeln.

Text: Hedda Bültmann