Über Musik zu schreiben sei ungefähr ebenso sinnlos wie zu Architektur tanzen zu wollen, hat jemand Schlaues mal gesagt. Und wie steht’s mit der Bildenden Kunst? Dort werden in der Regel viele Worte verloren, wenn es um die Konzepte der Künstler und ihre Werke geht. Denn wenn sich ein Werk nicht von selbst erschließt, können ein paar erklärende Worte fürs Verständnis sehr hilfreich sein. Der Schuss kann aber auch nach hinten losgehen, dann stiften Worte noch mehr Verwirrung: „Dehnt sich der Moment der kosmischen Gestalt, so war sie schon Form. Ist die Form eine sichtbare Idee, war sie schon Skulptur. Wird eine Form zur Skulptur, ist sie schon lange Urwasser. Urwasser leuchtet.“ Okay, meinetwegen … Bis Ende Mai sind im Westwerk ausgewählte Arbeiten der Klasse von Prof. Pia Stadtbäumer (HfBK) unter dem Motto be water, my friend zu sehen. „Gemeinsam ist diesen Arbeiten ihre thematische Beschäftigung mit einer Momentaufnahme des kosmischen Zusammenspiels der Welt.“ Na, dann – auf einen Drink am schönsten Tresen der Stadt lohnt sich der Besuch allemal.
Text: Michele Avantario
Ausstellung bis 31. Mai