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Liga der gewöhnlichen Gentlemen

 

Klarer Fall von Tiefstapelei: Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen mag zwar vieles sein, aber bestimmt nicht gewöhnlich. Die Superpunk-Nachfolgeband um Sänger und Songschreiber Carsten Friedrichs und Tim Jürgens versteht es nämlich wie kaum eine andere Gruppe, den Geist amerikanischer Soulschmieden wie Motown und die Coolness eines Britpop-Labels à la Creation mit hanseatischer Schnoddrigkeit zu verbinden. Das Ergebnis ist smarter Northern Soul, zu dem man nicht nur hervorragend tanzen, sondern auch sehr gut Schnaps trinken kann. Im Knust geben die fünf Lads schon mal einen Vorgeschmack auf ihr im Januar 2016 erscheinendes drittes Album Rüttel mal am Käfig, die Affen sollen was machen, auf dem unter anderem Andreas Dorau, Bernd Begemann, Peta Devlin und Marcel Gein als Gäste mitwirken.

Text: Katharina Grabowski