Wer mit dem Namen Kosmo Koslowski notorisch bestgelaunte, schrill gekleidete Witzpillen assoziiert, die „Balkan-Pop“ lediglich als Sauf- und Rauf-, Tanz- und Partymusik verstehen, könnte in diesem Fall nicht mehr daneben liegen. Natürlich lädt die Musik des 2002 in Hamburg gegründeten Quintetts zum Feiern und Schwofen ein – das Gegenteil zu behaupten, wäre ja eine Beleidigung für die Band. Aber einfach nur hinzuhören lohnt sich bei ihnen eben auch. Denn Kosmo Koslowski haben nicht nur rhythmisch animierende Nummern zum Schwofen im Programm, sondern auch viele schöne melodische und harmonische Verläufe, die einem das Herz wärmen, wie zum Beispiel in Der Waldkauz (netter Songtitel auch, oder?). Für’s gepflegte Abgehen sorgen dann Stücke wie Knall mit Kopf gegen Kante. Doch keine Sorge: Zum Pogo wird es hier nicht kommen.
Text: Michele Avantario