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Schreien in der Flora

 

Vier schmale schwedische Jungs mit einer Menge Wut im Bauch. Obwohl die Mitglieder von No Omega höchstens Mitte Zwanzig sind, haben wir es hier mit echten Schwarzsehern und Weltverdunklern zu tun. Und diesen Pessimismus hört man ihrer Musik auch an. Letztes Jahr erschien mit Shame das zweite Album der Band. Darauf ballern No Omega ihren Screamo-Hardcore so konzentriert herunter, als gäbe es keinen Morgen mehr. Ihre Songs neigen zwar zum genretypischen Mid-Tempo-Pathos, der durch den anklagenden Gesang noch verstärkt wird. Da das Quartett aber auch ein Hang zum Highspeed eint, lässt sich die zeitweise aufkommende Betroffenheit im Wechsel mit explosiven Ausbrüchen ganz gut ertragen. Live gehen die Typen sicher ab wie Gummibälle. An alle Slamdancer und Stagediver: Ab in die erste Reihe mit Euch!

Text: Michele Avantario