Das Gitarrenorchester Gilbert Couché, bestehend aus vier Hamburger Gitarristen, tragen ihre eigenwilligen Cover-Versionen bei einer Bootstour vor.
Allein aus der Zusammenstellung ihres Repertoires kann man jede Menge musikalisches Wissen und Interesse herauslesen. Von Can und Kaempfert über Celentano und Hot Chocolate bis hin zu The Damned und den Stranglers reicht das Material, das sich die vier Mitglieder des Gitarrenorchesters Gilbert Couché bei ihren Auftritten vorknöpfen. Dass es dem Quartett dabei nicht darum gehen kann, die Songs möglichst originalgetreu vorzutragen, versteht sich bei der Instrumentierung ja von selbst. Die Band über sich: „Manche sagen: Die drehen die Songs durch ihren Fleischwolf, um daraus eigenbrötlerische Frikadellen zu braten. Andere sagen: Die zerfleddern die Leichen großer Werke, um sie danach mit allem Respekt zu Grabe zu tragen. Einige sagen: Die wollen wie Django Reinhard klingen – nur ohne Üben. Viele sagen: Das Stück kenne ich doch irgendwie. Keiner sagt: Ich verstehe, was in ihnen vorgeht. Alle sagen: Mehr davon!“
Text: Michele Avantario