Der Single von heute ist gläsern – und ist das auch gut so? Im 73 diskutiert man den Effekt von digitalen Tools auf Partnerschaft und Dating.
Wo sucht ein Single in Hamburg die Liebe seines Lebens, eine Bekanntschaft, eine Affäre, einen One-Night-Stand? Setzt man sich in der Schanze in eine Bar und zwinkert durch den Raum? Geht man ins Stadion und hofft auf einen Herzmenschen mit gleichem Interesse? Lässt man sich von Freunden bei einem Abendessen verkuppeln? Oder ist dieser ganze Real-Live-Kram überholt und Suchende schauen sich online um – sortieren nach Profilbild und Matching-Quotienten potentielle Partner in ihrer Umgebung schon mal vor. Den Effekt von Dating-Apps auf unser Verabredungsverhalten und auf Partnerschaften hat das Hamburger Trendforschungsinstitut trendquest untersucht und lädt im 73 zur Diskussion der rasanten Entwicklung von Liebe und Beziehung in Zeiten von Online- und Mobile-Dating. Oder entwickelt sich da gar nichts? Wer mitreden möchte, sollte sich vorab Tinder aufs Smartphone laden – eine mobile Dating-App, die „ihren Benutzern das Kennenlernen von Menschen in näherer Umgebung erleichtert“. Auch ein Klick auf den szenigen Single-Blog imgegenteil.de verschafft vorab einen Eindruck.
Text: Lena Frommeyer