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Deaf Slam und Co.

 

Die Gebärdensprache als Ausdrucksmittel von Kultur ist Mittelpunkt der Veranstaltung „Hände hoch!“, organisiert von Studierenden der Universität Hamburg.

Großraumdisko, Maschinenraum, Fußballstadion – es gibt viele Orte, an denen entspannte Kommunikation schwer fällt. Es sei denn, man benutzt eine Sprache, die ohne Laute auskommt: die Gebärdensprache. Sie ist jedoch nicht nur ein Mittel zur Verständigung, sondern auch Ausdruck einer eigenen Kultur. StudentInnen des Instituts für Gebärdensprache der Universität Hamburg laden unter dem Titel Hände hoch! zu einer neuen Veranstaltungsreihe, die Eindrücke aus der Welt der Gehörlosen vermittelt – via Film, Poesie und ein wenig Historie. Los geht es im Abaton Kino am 18. Juni mit dem Film von Katharina Pethke, die den Alltag ihrer ertaubten Schwester Louisa porträtierte. Sowohl die Regisseurin als auch die Protagonistin werden anwesend sein. Ein weiteres Highlight ist Handgemachte Poesie – Performances vom Gebärdensprach-Künstler Jürgen Endress und Deaf Slammer Dawei Ni am 27. Juni im Museum für Völkerkunde. Alle Veranstaltungen sind zweisprachig (Deutsch und Deutsche Gebärdensprache). Dolmetscher ermöglichen einen Austausch.

Text: Lena Frommeyer