Tausend Mal erzählt, aber so noch nie gesehen: Don Quijote. Das Puppentheater Theater des Lachens inszeniert den Klassiker in den Hamburger Kammerspielen.
Zum dritten Mal finden in Hamburg die Privattheatertage statt. Die Agenda des Festivals liegt auf der Hand: nicht staatlichen Theatern Bretter zur Präsentation bieten und Bewusstsein für diejenigen Produktionen, Gruppen und Häuser steigern, die den eigentlichen Facettenreichtum der Darstellkunst ausmachen, wie etwa das professionelle Puppentheater Theater des Lachens aus Frankfurt (Oder). Dessen am 23. Juni in den Hamburger Kammerspielen gezeigte Inszenierung von Don Quijote, entstanden unter der Regie von Frank Soehnle, erzielt mit wenigen Bausteine eine große Wirkung: Ein Klassiker, eine Puppe, drei Spieler, ein Vorhang, die Begleitung des Streichquartetts des Brandenburgischen Staatsorchesters Con Mot(t)o und Georg Philip Telemanns Don Quichotte Suite – fertig ist das “Traumspiel“ um Don Quijote von la Mancha, den alten Narr.
Text: Tanja Ehrlich