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Bunker „Frieda“

 

Nachdem Anwohner den Hochbunker in Ottensen gekauft haben, okkupieren 17 Hamburger Künstler die 2.500 Quadratmeter im Rahmen der kunst altonale.

Es ist geöffnet während der kunst altonale (28.6. bis 6.7.), was sonst verschlossen bleibt: Der Hochbunker in der Friedensallee, 1942 erbaut – mit sieben Stockwerken und 1,10 Meter dicken Wänden, Sicherheitsschleusen, gasdichten Stahltüren und Platz für 1.560 Menschen. In den achtziger Jahren wurde er zum ABC-Schutzraum gegen biologische und chemische Kampfstoffe umgerüstet, vor kurzer Zeit kaufte ihn eine Gemeinschaft aus Anwohnern, taufte den Betonklotz Frieda und wandelt ihn in eine temporäre Kulturstätte um, bevor er ab Herbst 2014 zum Wohnraum umgestaltet wird. Bis es so weit ist, nehmen ihn also 17 Hamburger Künstler in Beschlag und zeigen dort im Rahmen der kunst altonale zehn Tage lang ihre Arbeiten. Unter dem Titel Gesamtfassungsvermögen 1560, für so viele Menschen war der Schutzbunker zugelassen, nehmen unter anderem Antje Bromma, Ralf Jurszo, Katharina Kohl, Kroko, Tonia Kudrass und Frank Khalsa mit ihren Werken die 2.500 Quadratmeter ein: zum Beispiel mit Bunkergewächsen und Klang-Installationen.

Text: Sabine Danek

Ausstellung: bis 6. Juli
Sa/So 15–19, Mi-Fr 17–19 Uhr