Das Jugendclubfestival zeigt die Probleme von Pubertierenden: Liebe, Familienzwänge, verwirrte Träume, Gewalt und Körperkult sind Themen der Stücke im Schauspielhaus.
Während sich die einen bereits im Alter von 14 Jahren extrem erwachsen fühlen, verhalten sich die Anderen auch noch mit 30 wie ein Kind. Erwachsenwerden – wer entscheidet eigentlich, wann das abgeschlossen ist? Zu welcher Zeit diese Prozedur des Sich-selbst-Findens – die in der Regel mit vielen Abgründen der Peinlichkeit gespickt ist – beginnt, ist indes recht klar definiert: in der Pubertät. Eben dieser frühen Übergangszeit ist das Backstage-Jugendclubfestival 2014 gewidmet. Vom 29. Juni bis 4. Juli präsentieren rund 80 Teilnehmer ihre Arbeiten im MalerSaal und im zweiten Rangfoyer des Schauspielhauses. „Die Stücke des Festivals beschäftigen sich mit Liebe und Sexualität, Familienzwängen und Feierlichkeiten, verwirrten (Sommernachts-) Träumen, Gewalt und Körperkult,“ heißt es in der Ankündigung. Der erste Tag steht im Zeichen der nörgelnden Väter, peinlichen Mütter und nervenden Opas. In Ruf mich an, wenn du da bist! lädt die Backstage-Lehrergruppe zu einer turbulenten Familienfeier mit Nebenwirkungen.
Text: Lena Frommeyer