Alfred Behrens filmische Fußball-Hommage „Das Spiel ohne Ball“ läuft im Lichtmeß-Kino. Der Regisseur ist während der Vorführung anwesend.
Früher war Fußball doch noch ein bisschen spannender als heute. Der Filmemacher Alfred Behrens beispielsweise erlebte seine erste Partie in der Adolf-Jäger-Kampfbahn, indem er sich als Fünfjähriger unter dem Ledermantel seines älteren Bruders mit ins Stadion einschmuggeln ließ. Seither ist Alfred Behrens Begeisterung für Altona 93 entflammt. In seinem Filmbrief an den inzwischen verstorbenen Bruder rekapituliert er seine damals beginnende „Fan-Karriere“, die über den FC Chelsea im „Swinging London“ der 1960er Jahre zur Berliner Hertha um die Jahrtausendwende unter Trainer Huub Stevens führt. Erinnerungsträchtig ist auch der Soundtrack des Films, der von Freddy Quinn bis zu Franz Ferdinand reicht und zu dessen Klängen Günter Netzer beweist, dass er Das Spiel ohne Ball ebenso virtuos beherrscht wie der Jazz-Pianist Keith Jarrett seine Klaviatur. Die Begegnung dieser und anderer Protagonisten aus den unterschiedlichsten Sphären wird von Alfred Behrens im Kino auch live kommentiert.