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Kunsthalle für lau?

 

12, 8 oder 4 Euro? Im Juli können Besucher der Galerie der Gegenwart selbst entscheiden, wie viel Eintrittsgeld sie für die laufenden Ausstellungen bezahlen möchten.

Kunst liegt immer auch im Auge des Betrachters, und damit ebenso ihre Wertigkeit. Im Juli gibt es in der Hamburger Kunsthalle eine besondere Aktion. Die Besucher entscheiden selbst, wie viel sie zahlen. Den regulären Eintrittspreis von 12 Euro. Oder aber 8, 6 oder 4 Euro. Auch Null-Euro-Zahler sind willkommen. Anlass für das in der deutschen Museumslandschaft bisher einmalige Angebot sind Modernisierungsmaßnahmen. Während der Gründungsbau und der zum Bahnhof gelegene Erweiterungsbau schließen, zeigt die Galerie der Gegenwart weiterhin zwei interessante Ausstellungen: C’est la vie stellt die beiden größten französischen Lithographen des 19. Jahrhunderts, Henri de Toulouse-Lautrec und Honoré Daumier, dialogisch gegenüber. Ihre Bilder zeigen Aspekte der Pariser Gesellschaft der damaligen Zeit auf manchmal bissige, unterhaltsame und aufschlussreiche Art. Mit Lichtwark revisited würdigt die Kunsthalle ihren ersten Direktor Alfred Lichtwark (1852-1914): Für die Ausstellung setzten sich sechs zeitgenössische KünstlerInnen mit Hamburg auseinander und präsentieren ihre Arbeiten parallel zu Auftragswerken, die die Hansestadt zu Lichtwarks Zeiten widerspiegeln.

Text: Lena Frommeyer

Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, 
Donnerstag 10 bis 21 Uhr, vor Feiertagen 10 bis 18 Uhr
, Montag geschlossen