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Massaya Soundsystem

 

Die Hamburger Reggae-Crew feiert im August das 11. Jahr ihres Bestehens mit zwei Partys – eine davon ist der „Boat Ride“ mit Mango Tree.

Im Sommer 2003 veranstaltete das Massaya Soundsystem seine ersten Tanznächte in der Roten Laterne auf dem Kiez. Dann folgte der Sieg beim renommierten Hamburg 45 Clash, und als erstes deutsches Soundsystem konnte Massaya in Großbritannien einen Soundclash gewinnen. 2006 startete die eigene Partyreihe Destination: Kingston – zunächst im Fundbureau, später im Waagenbau. Mittlerweile wurde mit dem Hafenklang ein perfekter Ort gefunden. Interview mit Semik, einem der Massaya-Betreiber.

SZENE HAMBURG: Ihr feiert an gleich zwei Tagen Geburtstag. Was erwartet eure Gäste?

Semik: Wir wollten unser Jubiläum unbedingt Open Air an der Elbe feiern, denn so haben wir vor elf Jahren begonnen – mit einem Soundsystem am Elbstrand gegenüber den Landungsbrücken. Wir mögen aber auch die heißen, lauten Clubnächte – und deshalb laden wir noch in unseren Stammclub.

Was hat sich für euch als Veranstalter in den letzten Jahren verändert?

Semik: In unserer Anfangszeit profitierten wir sehr vom Reggae- & Dancehall-Hype, den man mit Sean Paul und Gentleman assoziiert. Wenige Jahre später war es nicht mehr so leicht, viele Leute für die Soundsystem-Kultur zu begeistern. Veranstaltungen wurden eingestellt, auch weil viele Clubs keine Lust mehr auf Reggae & Dancehall hatten. Die Entscheidung mit „Destination: Kingston“ vom Waagenbau ins Hafenklang umzuziehen, war großes Glück. Dort passt alles: der Sound, das Publikum, die Leute, die Preise.

Bei der Bootsfahrt sind erneut Mango Tree zu Gast. Wie entstand die Verbindung nach Nürnberg?

Semik: Wir haben vor acht Jahren das erste Mal zusammen mit ihnen auf einer Party von Hakuna Matataa aus Leipzig aufgelegt. Das war eine der heftigsten Partys, die wir bisher gespielt haben. Seitdem sind wir regelmäßig in Nürnberg zu Gast und laden die Franken immer wieder nach Hamburg ein. Wir ergänzen uns perfekt.

Interview: Ole Masch