Der Kultfilm mit William S. Burroughs, Genesis P-Orridge, Christiane F. und F. M. Einheit feiert seinen 30. Geburtstag im 3001 Kino.
„Stark in Vergessenheit geraten“ sei der Film Decoder, teilt Wikipedia seinen Usern mit. Aus der wird der Hamburger No-Wave-Evergreen nun aber lautstark herausgerissen. Vom Produzenten Klaus Maeck, Regisseur Jürgen „Muscha“ Muschalek und dem Pop-Literaten Trini Trimpop von vornherein als „Kultfilm“ konzipiert, bot der Cast mit William S. Burroughs, Genesis P-Orridge, F. M. Einheit, Mona Mur und Christiane „F.“ Felscherinow sowie Musik-Acts von Soft Cell und The The bis Psychic TV und Einstürzende Neubauten so einiges auf, was 1984 als ausgesprochen hip galt. Worum es geht? Ein Soundbastler versucht mittels eines „Decoders“, funktionale Musik in solche umzuwandeln, die geeignet ist, einen Aufruhr anzuzetteln. „Es geht um Manipulation des Menschen durch und mit Tönen, kurz, um funktionelle Musik, Muzak,“ so Muscha in einem Interview von 1983. Der Film feiert dieses Jahr seinen 30. Geburtstag. Weitere Vorstellungen finden am 16., 22. und 23. August im 3001 Kino statt.