Covern ohne Furcht und Tadel – und vor allem ohne Hemmungen: Das Hamburger Quartett spielt in erweiterter Besetzung auf Kampnagel.
Der eine von denen hat mal in einer Band gespielt, an die sich heute mit Sicherheit niemand mehr erinnert. Sie hieß Fino alla morte (zu deutsch: Bis zum Tode) und deren Sänger Olli Hörr pflegte die Auftritte der Band mit den Worten zu eröffnen: „Wir sind Fino alla morte und wir entschuldigen uns für nichts.“ Diese Ansage könnte auch das Motto von Herrn Hörrs aktueller Band sein, die sich in Anlehnung an eine wegweisene nordenglische Post-Punk-Band Boy Division nennt, seit 1997 existiert, ausschließlich Coverversionen spielt, mehrere Besetzungswechsel durchgemacht hat und sowieso vor nichts und niemandem zurückschreckt – nicht vor Releasepartys bei Saturn und auch nicht vor Songs von Chris Isaak, Beach Boys oder The Police. Hat schließlich niemand jemals behauptet, dass die Nummern am Ende wieder zu erkennen sein müssen, oder …?