Die Jupi Bar hat einen Holztresen, fleckige Wände und ein Neonröhren-Sammelsurium an der Decke. Sie sieht aus, wie eine Kneipe im Gängeviertel sein muss: abgefuckt – aber im guten Sinne. Im August vor fünf Jahren besetzten etwa 200 Künstler das Viertel in der Innenstadt, nachdem der Entschluss gefasst wurde, die historischen Häuser abzureißen. Die Kreativen wollten ein Zeichen des Protests setzen. Dass die Besetzung aber nicht nur einige Tage, sondern viele Jahre andauern würde, und dass heutzutage das Gängeviertel als schützenswerter Kulturraum gilt, hätten sich die Aktivisten wohl nicht träumen lassen. Behutsam werden die Gebäude nun saniert, ohne ihren historischen Charakter zu zerstören und auch die Jubi Bar soll restauriert werden. Bis es soweit ist, darf jedoch in abgefuckter Kulisse gefeiert werden, gerne auch schwul-lesbisch bei Gäywatch am 8. April, wenn Musiker unter ihrem queeren Synonym Pop- und Charts-Musik auflegen.
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