Der größte Poetry-Slam-Veranstalter Hamburgs feiert seine Jubiläumsspielzeit mit einer großer Gala. Interview mit den Gründern Jan-Oliver Lange und Robert Oschatz.
SZENE HAMBURG: Ende August startet der Kampf der Künste in seine zehnte Spielzeit. Wie fing alles an?
Jan-Oliver Lange: Wir haben uns im Sommer 2005 gegründet und unsere ersten Slams hatten zunächst nur eine Handvoll Zuschauer. Am Ende der zweiten Spielzeit waren wir mit dem Saisonfinale aber bereits im Schauspielhaus – ein großer Türöffner, der die Außenwahrnehmung stark verändert hat.
Ihr tragt den Wettkampfgedanken im Namen. Welchen Stellenwert hat er bei den Slams?
Robert: Konkret funktioniert es so: Eine Jury wird aus dem Publikum gewählt und vergibt Punkte, unter den besten drei Slammern wird dann nach Applaus abgestimmt. Das ist nie gerecht, das ist auch nie fair. Der Wettbewerb gibt dem Abend aber einen ganz wunderbaren Rahmen und eine besondere Dynamik.
Welche Besonderheiten gibt es in der neuen Spielzeit?
Jan-Oliver: Wir werden eine neue monatliche Reihe einführen: Mit der Dichterliga rufen wir einen Slam explizit für die Hamburger Szene ins Leben, ein Format mit Tabelle, an deren Spitze ein Platz im Saisonfinale des Zeise Poetry Slams winkt.
Robert: Und dann veröffentlichen wir auch noch eine Anthologie Best of Poetry Slam mit 30 illustrierten Texten von Slammern, die dem Kampf der Künste nahe stehen.
Interview: Alissa Schrumpf