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Tonali Grand Prix

 

Einmal im Jahr verwandelt ein Wettbewerb Hamburger Jugendliche in Kulturmanager und begeistert sie für klassische Musik.

Elitär, unverständlich und langweilig – klassische Musik weckt nicht gerade brennendes Interesse bei Jugendlichen. Das ist ein Problem für Konzerthäuser, deren Besucherzahlen sinken. Die Gründer des jährlichen Tonali Grand Prix haben erkannt, wie man Jugendliche für Klassik begeistert – indem man sie einbindet: Zwölf Hamburger Schulen bekommen jeweils einen der jungen Solisten zugeteilt, die am Wettbewerb teilnimmt. In diesem Jahr sind es Geiger zwischen 16 und 21 Jahren, die ihr Können einem jugendlichen Publikum beweisen müssen. Der Gewinner erhält am Ende einen mit 10.000 Euro dotierten Preis. Ein Jahr lang treten die Schulklassen als Musikmanager für ihren Künstler auf. Sie organisieren Auftritte, verkaufen Karten und vergeben per SMS-Voting ihren eigenen, mit 3.000 Euro dotierten Preis. Den Auftakt bildet am 1. September ein multimediales Eröffnungskonzert mit Schostakowitschs 15. Sinfonie in der Kulturkirche Altona. Nach drei Vorrunden findet am 6. September in der Laeiszhalle das Finale der drei besten Solisten statt. Begleitet werden sie von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.