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Fantasy Filmfest

 

Das Fest für Cineasten hat ein neues Domizil – und mit „13 Sins“ die Genre-Perle eines Langenhorner Lokalmatadoren im Programm.

Es ist etwas ungewöhnlich, dass ein Regisseur des Fantasy Filmfests ein Zuviel an Special Effects beklagt. Daniel Stamm aber tut dies. „Ich habe immer das Gefühl, am Ende kommen die Leute wegen der echt menschlichen Momente, die sich zwischen zwei Personen abspielen, ins Kino“, hat er in einem Interview erklärt. Seit rund zehn Jahren lebt der 38-jährige Hamburger in Los Angeles, vier Jahre ist es her, dass er mit der Horror-Mockumentary Der letzte Exorzismus dort seinen letzten Spielfilm realisieren konnte. Nun erlebt 13 Sins seine Deutschland-Premiere. Der Psycho-Thriller ist das US-Remake eines thailändischen Schockers, den Stamm zwar um den einen oder anderen drastischen Effekt bereichert. Doch insgesamt darf seine Variante als „menschlicher“ gelten: Ihr Held ist ein schüchterner Familienmensch mit Heiratsplänen. Als ihm überraschend gekündigt wird, verspricht ein ominöser Telefonanruf die Lösung seiner finanziellen Probleme: Elliot (Mark Webber) braucht bloß 13 Aufgaben zu erfüllen, um sich im Verlauf dieses Spiels mehrere Tausend Dollar zu verdienen. Zunächst ist es nur eine Fliege, die er töten muss, doch bald schon warten „Sünden“ härteren Kalibers auf ihn …