Lesezeichen
‹ Alle Einträge

The Ruts DC

 

Babylon muss (immer noch) brennen: Das legendäre Post-Punk-Quartett aus London gastiert im Hafenklang. Support: Goodbye Jersey aus Hamburg

Sie wirkten eigentlich nur fünf Jahre lang, von 1978 bis 1982, und doch war ihr Einfluss immens. Sie traten bei Rock against Racism-Festivals auf und wendeten sich offen gegen die rechtsextreme British National Front. Der größte Hit der Ruts hieß Babylon’s Burning und fand sich im Jahr 1979 sogar auf dem 7. Platz der UK-Single-Charts wieder. 1980 starb Sänger Malcom Owen an einer Überdosis Heroin. Danach benannte sich die Band um in The Ruts DC (DC = da capo). Doch aus dem Neuanfang sollte nichts werden. Drei Jahre später löste sich die Band auf. Es folgten Live-Alben, Compilations aus der Frühphase, Tribut-Alben und Best-of-Zusammenstellungen, die die Erinnerung an das stilprägende Post-Punk-Quartett wach hielten. 2007 war es dann soweit: Zugunsten des an Lungenkrebs erkrankten, zweiten Sängers, Paul Vox, reformierte sich die Gruppe für einen Auftritt mit Henry Rollins als Frontmann. Seitdem sind die Überreste der Original-Ruts, Bassist John Jennings und Schlagzeuger Dave Ruffy, wieder regelmäßig unterwegs. Die diesjährige Tour führt sie einmal mehr in den Hafenklang.