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New Hamburg

 

Die Geschichten von alteingesessenen und zugewanderten Bewohnern der Vettel sind die Grundlage für die Theaterperformance „Heimatmuseum“ in der Immanuelkirche.

Seit dem 3. Oktober nimmt das Festival New Hamburg in Theaterprojekten, Musikbeiträgen und Stadtteilprojekten die Realität unserer Einwanderungsgesellschaft unter die Lupe. Das geschieht an einem passenden Ort, auf der Vettel, wo von etwa 5.000 Bewohnern alleine 50 Prozent einen türkischen Migrationshintergrund haben. Das Schauspielhaus Hamburg arbeitete ein Jahr lang mit der Nachbarschaft zusammen, um die Immanuelkirche zu einem Ort für Stadtteilkultur zu machen. Am 12. Oktober wird hier die Theaterperformance Heimatmuseum gezeigt. Dieses Projekt des Künstlers Adnan Softić basiert auf den Erlebnissen von 70- bis 80-jährigen Menschen, die sich regelmäßig im Erzählcafé über ihre Jugend auf der Veddel austauschen. Auch kommen Zugewanderte zu Wort. Man versucht eine gemeinsame Sprache zu finden. Adnan Softić lässt eigene Erfahrungen einfließen; er kam in den 1990er Jahren als Kriegsflüchtling nach Hamburg. Im Rahmen vom Heimatmuseum lässt er Bilder, Gerüche, Geschichten und Klänge durch die Immanuelkirche wandern.

Text: Lena Frommeyer