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Kishi Bashi

 

Grenzgänger auf St. Pauli: Ein Sänger an der Violine macht mit einer Folk-Band experimentellen Pop im The Rock Café. 

Nanu, was hat denn ein Violinist auf der Bühne des The Rock Café zu suchen – einem Club, in dem man kopfnickend Bier trinkt und nicht mit einem Glas Champagner in der Ecke sitzt? Kishi Bashi studierte klassische Musik, wurde aber bald vom Rock und Pop auf die sündige Seite der Branche gezogen. Der in Seattle geborene Sänger und Songwriter experimentierte herum und brachte 2012 sein Debüt-Album 151a heraus. Gesang, Violine und elektronische Spielereien sind die drei Säulen, auf denen sein exotischer Sound ruht. Das ist ziemlich außergewöhnlich, was der Typ da zusammen mit der Folk-Band Tall Tall Trees vorführt: Mit Geigenbogen und Drumstick bearbeitet Frontmann Mike Savino sein Banjo, Kishi Bashi singt und spielt gleichzeitig Violine, begleitet von einem Schlagzeuger und einem Bassisten. Yea!

Text: Lena Frommeyer