Die Lange Nacht der Museen ist so etwas wie ein All-You-Can-Eat-Büffet der Kultur: Für magere 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) erhält der Inhaber eines Tickets Einlass zu 54 Orten der Kunst und des Wissens und darf rund 600 Veranstaltungen besuchen und zudem kostenlos den HVV nutzen. Zugegeben, für einen Rundgang durch 54 Kulturorte braucht man mehr Zeit als nur eine Nacht und die bequemsten Schuhe der Welt – dennoch ist die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, um die derzeitigen Highlights in den Hamburger Museen abzuhaken. Dazu gehört die Feuerbach-Lagerfeld-Ausstellung in der Kunsthalle, Comicleben-Comiclife im Museum für Kunst und Gewerbe und die Mondrian-Bilder im Bucerius Kunst Forum. Über die etablierten Häuser hinaus ist dies auch eine Nacht der Neuentdeckungen, der Nischenkultur. So ist im Geologisch-Paläontologischem Museum ein vier Milliarden Jahre alter Eisenmeteorit zu bestaunen; einen Überblick über die Geschichte der Heilkunst nebst antiquiertem Sektionssaal zeigt das Medizinhistorische Museum auf dem Gelände des UKE, das dieses Jahr zum ersten Mal dabei ist. Immer gut zum Verschnaufen: der überdachte Innenhof des Hamburg Museums (Foto), wo abends eine Living Music Box Lieblingslieder auf Zuruf spielt.
TEXT: LENA FROMMEYER
Lange Nacht: 18 bis 2 Uhr