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Ty Segall

 

Der talentierte und hyperaktive Endzwanziger gastiert mit Band und neuem Album namens „Manipulator“ im Knust. Support: J. C. Satan.

Wer sowohl die kalifornischen Hardcore-Punks von Black Flag als auch die Drogenrocker von Hawkwind sowie den frühen David Bowie als Inspirationsquelle nennt, kann mit seiner eigenen Musik so verkehrt auch nicht liegen. Und wer mit Ende 20 schon mehrere Alben veröffentlicht und in verschiedenen Bands (darunter eine mit dem sympathischen Namen The Perverts) gespielt hat, der muss nicht genial sein, aber fleißig und willensstark allemal. Ty Segall wirkt wie ein Slacker aus dem Bilderbuch, live auf der Bühne ist aber sämtliche Schlaffheit im Nu verflogen. Der Mann will rocken, auch wenn er mal den Blues hat. Und dass er nach der Vielveröffentlicherei der vergangenen zehn Jahre zurzeit „nur“ ein Album im Tourgepäck mit sich herum trägt, dürfte weniger mit Faulheit als mit Konzentration zu tun haben. Das neue Werk heißt Manipulator. Ob der Typ sich etwa damit selbst meint?