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Index 14

 

Hamburgs erste Verkaufsschau für junge Kunst geht in die 14. Runde – und stärkt konsequent ihre Perspektive.

Kathrin Affentranger bearbeitet vor Ort eine Säule mit Farbe, Letizia Calori & Violette Maillard legen eine Bodenarbeit aus – und Balz Isler schlüpft in sein Wolkenkostüm, um mit künstlerischen Mitstreitern Quote Graphics aus dem Internet zu trällern. Das ist alles ziemlich spannend und State of the Art. Doch wie sieht so eine Verkaufsschau aus? Ganz so wie die Index vor 14 Jahren startete? Einst mit viel Malerei, schon immer sehr ausgesucht – aber heute auch herrlich sperrig in ihren Mitteln. Das liegt nicht nur daran, dass die erste von Hamburgs Messen für junge Kunst längst nicht mehr die einzige ist. So hat die Index-Gründerin und Galeristin Elena Winkel, die seit mehreren Jahren von der Privatbank Berenberg finanziell unterstützt wird, diese Freiheit immer konsequenter genutzt, um sich jenseits von Verkäuflichkeit ganz auf die künstlerische Qualität der Arbeiten zu konzentrieren und auf die Gesamterscheinung der Schau, für die zunehmend raumspezifische Arbeiten eigens hergestellt werden. Videokunst, Objekte und Installationen sind jetzt deutlich stärker vertreten. Noch immer stammt ein Großteil der gezeigten Arbeiten von der HFBK und deren Umfeld, aber auch Künstler aus Frankfurt, Basel und vor allem aus Berlin sind vertreten.

Text: Sabine Danek