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Dukes of Hamburg

 

Outfit, Sound und Equipment – diese Band lebt die sechziger Jahre. Das Molotow wird zur Zeitkapsel und rauscht für einen Abend in die Beat-Vergangenheit.

Gäbe es ein MTV Cribs Hamburg-Edition, gerne würden wir einmal zu Hause bei den Dukes of Hamburg vorbeischauen und überprüfen, wie weit ihre innige Liebe zu den 1960er Jahren geht. Würden wir in ihren Häusern Teakholz-Formmöbel vor grellen Tapeten vorfinden? Sitzsäcke neben Kugellampen? Das wäre keine Überraschung. Diese Band lebt zumindest diese Episode der menschlichen Kulturgeschichte recht konsequent auf der Bühne. Ihr Sound, ihre Outfits, ihr Equipment – alles ist groovy aufeinander abgestimmt, selbstredend auch die Songauswahl. Die Lords, Rattles, Pretty Things und Easybeats, eben all jene Bands, die in Gedanken an diese Zeit im Gedächtnis aufflackern, finden hier ihre Huldigung. Da lässt es sich für einen Abend schnell vergessen, dass wir bereits im nächsten Jahrtausend angekommen sind und die Dukes of Hamburg eigentlich aus Bielefeld kommen. Support: The Viceroyes.

Text: Miriam Mentz