Das Museum für Kunst und Gewerbe führt mit über 250 Arbeiten durch die Geschichte der Tatöwierung. Die Ausstellung läuft noch bis zum 6. September.
Tätowiert wird schon seit dem dritten Jahrhundert und heutzutage sind die Hautbilder längst Allgemeingut. Sie finden sich nicht nur auf den Oberarmen von Matrosen, Knackis und anderen harten Kerlen, sondern auch auf den Knöcheln von Arzthelferinnen und – seit der großen „Arschgeweih“-Welle vor einigen Jahren – noch ganz anderswo. Selbst Tätoierungen, die deutlich sichtbar in die Halspartie reichen, erregen mittlerweile keinerlei Aufsehen mehr. Nur das Gesichtstattoo ist noch als letztes Wagnis übriggeblieben. Mit mehr als 250 Arbeiten führt das Museum für Kunst und Gewerbe jetzt durch die Tattoo-Geschichte (Abbildung: Christian Poveda, El Gangster de Iberia, San Salvador, 2008) und wirft auch einen Blick auf die berühmte Hamburger Szene, zeigt traditionelle Tätowierungen, Arbeiten von Legenden wie Christian Warlich, dem „König der Tätowierer“. Die Ausstellung läuft noch bis zum 6. September. Der Besuch lohnt sich.